Karte (Kartografie) - Ahvaz (Shahrestān-e Ahvāz)

Ahvaz (Shahrestān-e Ahvāz)
Ahvaz oder Ahwas (auch Ahwaz) ist eine Stadt in Iran am Ufer des Flusses Karun mitten in der Provinz Chuzestan am Persischen Golf. Der neuere Teil von Ahvaz mit Industriegebieten liegt rechts des Karun, die älteren Teile am linken Ufer. Mit etwa 1.303.000 Einwohnern (Stand 2016) ist Ahvaz die größte Stadt der Provinz Chuzestan.

Die Mehrheit der Einwohner sind Iraner, zum Teil arabischer Abstammung. Die Umgangssprache ist meist persisch oder persische Dialekte wie Dezfuli und Behbahani, aber zum großen Teil auch arabisch. Daneben ist die Bachtiarische Sprache vertreten, da die Industriestadt Ahvaz in der Nähe des Stammesgebiets der Bachtiaren liegt und vielen von ihnen Arbeit bietet. Ähnliches gilt für die Luren in Ahvaz. Die Amtssprache ist Persisch.

Ahvaz steht an der Stelle des antiken Tareiana. An dieser Stelle führte die Persische Königsstraße von Susa nach Persepolis über den Fluss Karun. Die Stadt Tareina wurde später unter dem sassanidischen König Ardaschir I. ausgebaut und in Hormuzd Ardaschir umbenannt. Der König baute in der Nähe der Stadt einen Damm über den Karun. Die Bedeutung der Stadt nahm zu, und schon bald wurde Hormuzd Ardaschir zur Hauptstadt der Provinz Susania. Als die muslimischen Araber das sassanidische Reich eroberten, benannten sie Hormuzd Ardaschir um in Suq al-Ahwaz (Marktplatz der Huzi), wobei Ahwaz die arabische Pluralform von Huzi ist. Die Huzi waren ein kriegerischer Stamm der Region. Nach ihnen ist auch die heutige Provinz Chuzestan benannt. Unter den Arabern blieb Ahwaz eine wirtschaftlich wichtige Stadt, bis die Zandsch-Rebellion im 10. Jh. zu großen Umwälzungen in der Region und zum Niedergang der Stadt führte. Die Stadt erholte sich, bis im 15. Jahrhundert der Damm brach. Anfang des 20. Jahrhunderts hatte die Stadt nur 2000 Einwohner, doch der Fund von Ölvorkommen führte dazu, dass die Stadt wuchs und so 1926 wieder zur Hauptstadt der Provinz Chuzestan wurde. 1948 überschritt die Einwohnermarke die 100.000.

 
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Land (Geographie) - Iran
Flagge Irans
Iran, auch der Iran (mit Artikel,amtlich Islamische Republik Iran), umgangssprachlich und vor 1935 auf internationaler Ebene (exonym) auch Persien, ist ein Staat in Vorderasien. Er wird im Norden vom Kaspischen Meer und im Süden durch den Persischen Golf begrenzt. Mit rund 85 Millionen Einwohnern (Stand 2021) und einer Fläche von 1.648.195 Quadratkilometern zählt der Iran zu den 20 bevölkerungsreichsten und größten Staaten der Erde. Hauptstadt, größte Stadt und wirtschaftlich-kulturelles Zentrum ist Teheran, weitere Millionenstädte sind Maschhad, Isfahan, Täbris, Karadsch, Schiras, Ahvaz und Ghom. Der Iran bezeichnet sich selbst seit der Islamischen Revolution 1979 als Islamische Republik.

Der Iran wird streng autoritär regiert. Es werden regelmäßige Wahlen abgehalten, aber aufgrund der umfassenden Einhegung durch die Machthaber und deren Möglichkeit der Manipulation sowie der unbedeutenden Stellung des Parlaments und des Staatspräsidenten als undemokratisch kritisiert. Das Regime kontrolliert nahezu jeden Aspekt des täglichen Lebens in Hinblick auf religiöse und ideologische Konformität, durchdringt so das Leben aller Bürger und beschneidet die Freiheit des Einzelnen. Insgesamt kommt es zu vielen schwerwiegenden Verletzungen der Menschenrechte. Seit der Islamischen Revolution haben sich die guten Beziehungen zu westlichen Staaten in eine offene Feindschaft gewandelt, die vor allem bezüglich der ehemals befreundeten USA und Israel auch fest in der Staatsideologie verankert ist. Der Iran ist außenpolitisch weitgehend isoliert, gleichzeitig eine Regionalmacht im Nahen Osten.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
IRR Iranischer Rial (Iranian rial) ï·¼ 2
ISO Sprache
KU Kurdische Sprachen (Kurdish language)
FA Persische Sprache (Persian language)
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